Entdecken Sie unsere Geschichte

Fast 300 Jahre Geschichte

Schlosshotel Wernersdorf, spätbarockes Anwesen in einer ruhigen Gegend zwischen Piechowice und Jelenia Góra. Es ist äußerst interessant, den palastartigen Charakter mit der funktionellen Verwendung des Objekts als Leinenbleiche zu kombinieren. Seit April 2012 fungiert die Unterkunft, die in früheren Jahren u.a. als Leinenbleiche genutzt, als Kinderheim und im Besitz von privaten Eigentümern ein neues Leben als Schlosshotel. Erfahren Sie mehr über unsere Geschichte!


Die Wernersdorfer Bleiche

Das Hirschberger Tal - Eine Region voller Geschichte und Kultur Besuchen Sie das Hirschberger Tal und entdecken Sie die reiche Geschichte und Kultur dieser Region. Von der Handwerkskunst über die Sehenswürdigkeiten bis hin zu den Festivals und Veranstaltungen - es gibt viel zu entdecken!

Seit dem späten Mittelalter waren Leinenprodukte das wichtigste Produkt in der Wirtschaft des Hirschberger Tales. Sie wurden hauptsächlich durch die Arbeit der Hände von Bauern, Frauen und Kindern hergestellt. Besonders in der Gegend um Hirschberg wurde eine spezielle dünne Leinenart namens Voile gewebt. Die Seidenweberei kam erst im 19. Jahrhundert nach Hirschberg.

Im 19. Jahrhundert wurden auch die ersten Schulen und Krankenhäuser in der Region gebaut. Auch die Kirchen und Klöster, welche die Landschaft prägen, stammen aus dieser Zeit. Ein Highlight ist die Abtei Lorsch, welche zum Welterbe der UNESCO gehört. Die Festivals und Veranstaltungen, die jährlich im Hirschberger Tal stattfinden, sind ebenfalls ein Besuchermagnet. Zu den bekanntesten Festivals gehören das Weinfest, das Lorscher Pfingstfest und das Lorscher Bachtage-Festival. 

Die Handelsgesellschaft

Von den Mitgliedern der Handelsgesellschaft entwickelte sich eine Gesellschaft von Händlern, die der Ahnenaristokratie nicht unterlegen war und ebenso wohlhabend war. Diese sogenannten „Lords of Voile“ konnten es sich leisten, kostspielige Handelshäuser zu errichten, die als Lager und Umladezentren dienten und hauptsächlich in den oberen Stockwerken große Hallen für repräsentative Zwecke hatten.

Der wichtigste Vertreter der Handelsaristokratie war Christian Menzel (1667-1748), der zu den wohlhabendsten Bewohnern der Stadt gehörte und auch das schönste Haus im Zentrum von Hirschberg besaß. Es war Menzel, der am meisten zum Bau und zur Finanzierung der Evangelischen Gradenkirche, einer der schönsten Kirchen Schlesiens, beigetragen hat. Darüber hinaus finanzierte er auch eine Orgel, die heute noch gespielt wird und die in voller Pracht bewundert werden können.

Der Wiederaufbau

Früher war der Standort Teil des Schaffgotsch Nachlasses. Die Nutzung als ein Barockschloss fand 1725 dank Johann Martin Gottfried (1685—1737), später Bürgermeister und Mitglied des Kirchenvorstandes, Schwager des Hirschflachshändlers („Schleierherrn“) Christian Mentzl (1667-1748) statt. Das Barockschloss hat zusammen mit seinem Mansardendach, das aus einem rechteckigen Gebäude und Seitenflügeln besteht, eine spätbarocke Südfassade. Das Erdgeschoss hat einfaches Gewölbe. Wohn- und Repräsentationsräume im Obergeschoss mit einem großen Bankettsaal, dessen Decke mit allegorischen Fresken bedeckt ist. Der preußische König Friedrich II. besuchte den Palast 1759, 1777 und 1785 erneut.

Georg Friedrich Smith und Heinrich Hess

Nachfolgende Eigentümer waren Georg Friedrich Smith (1703—1757) und ab 1771 Heinrich Hess (1745-1802), Kaufmann und Direktor der Zuckerfabrik in Hirschberg. Zu dieser Zeit wurde der Name Biellowery Hessa gegründet.

Das Gebäude wurde für Wohnzwecke und als Flachsbleichhaus genutzt. Die Leinenbahnen wurden im Erdgeschoss in Bottichen getränkt, gespült und zum Trocknen auf den großen Wiesen ausgelegt. Das dafür benötigte Wasser wurde aus dem vorbeifließenden Kamienna Fluss gezogen. Die dafür notwendigen sogenannten Wasserprivilegien wurden 1777 durch Bescheinigung von König Friedrich II. gewährt. Die Tünche wurde 1856 aus wirtschaftlichen Gründen umgebaut.


Die Gesellschaft trifft sich in Wernersdorf

In der Zeit von Heinrich und Erdmuthe Hess (1755—1808) war der Palast ein Treffpunkt für viele Intellektuelle, er wurde unter anderem von dem Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock, dem Carkoneser Maler Sebastian Carl Christoph Reinhardt (1738—1827), Stadtrat Johann Joachim Christoph Bode, Krieg Berater Jonae und John Quincy Adams, später Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika besucht.


Margarethe Drewes und Ehemann Pastor Hans Drewes

Nach dem Tod von Heinrich Hess ging der Palast in den Besitz seines Cousins, Johanns Adoptivsohn Daniel Hess (1764—1854), über. Der spätere Vermieter, Daniel Hermann Hess (1815—1884), der als Anwalt in Jelenia Góra arbeitete, nutzte den Palast als Sommerresidenz. Die letzten Bewohner waren Margarethe Drewes aus dem Hause Hess (1872—1939) mit ihrem Ehemann Pastor Hans Drewes und sieben Kindern. Die Wernersdorfer Bleiche blieb bis 1945 in ihrem Besitz.

Nach dem Krieg ging fast ganz Schlesien nach Polen über. Die Eigentümer der Wernersdorfer Bleiche wurden von polnischen Behörden enteignet. Anschließend wurde der Palast für verschiedene Zwecke genutzt - unter anderem als Kinderheim. Es blieb später leer. Seit dem 1. September 1959 ist der Palast bei 630/619 in der Liste der Denkmäler aufgeführt.


Die Zeit nach 2005

Der Enkel des letzten Eigentümers Hagen Hartmann (geb. 1941 in Breslau) erwarb 2005 das Eigentum, das einem privaten polnischen Eigentümer gehörte. Mit Hilfe des Architekten Christopher Jan Schmidt zwischen 2008 und 2012 passte er es für Hotelveranstaltungen an, restaurierte und erweiterte es.

Eine Nachbildung des Barocksaals mit seinen illusionistischen und allegoristischen Gemälden nahm der Dresdner Maler Christoph Wetzel auf, der auch die Barockkuppel der Dresdner Frauenkirche renovierte. Das Originalgemälde, das bis heute nicht erhalten geblieben ist, wurde vom Barockmaler Johann Franz Hoffmann gemalt.


Die renovierten Räume

Die Wände der Zimmer waren mit Porträts der Bürgermeister und Patrizier von Jelenia Góra geschmückt. Der wertvollste Raum ist eine Art Teezimmer mit einem erhaltenen Sandsteinkamin und Delfter Fliesen aus dem 18. Jahrhundert. Im Anschluss an die Bleiche wurde der östliche Teil rekonstruiert, wo der Wellnessbereich mit einem kleinen Pool untergebracht ist. Das heutige Schlosshotel Wernersdorf ist von etwa 18,5 Hektar großer Grünfläche umgeben, drei Teiche befinden sich auf der Nordseite, die früher als Fischteiche genutzt wurden.

Das Eröffnung war am 1. April 2012. Heute wird der Standort als palastartiges *****Hotel, Restaurant und für Treffpunkt für kulturelle Zwecke genutzt. Das Gelände sowie die historischen Räume des Palastes können Besuchern besichtigt werden. Als nächsten Schritt der kulturellen Entwicklung von Schlosshotel Wernersdorf ist eine Ausstellung über die Herstellung und den Vertrieb hochwertiger Leinenprodukte ab der Wende des 17. Jahrhunderts geplant.


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